Smart Home via Smartphone - vernetztes Wohnen und vernetzte Kriminalität
Smart Homes vereinfachen den Alltag, schützen Ihr Eigentum und punkten mit vielen „Heimvorteilen“, doch können dubiose „Fremdeinflüsse“ Sicherheitsfaktoren und Funktionen lahmlegen.
Die Zukunft hat bereits begonnen
Zeit zum Aufstehen? Die Rollläden fahren hoch, Ihre Lieblingsmusik ertönt, die Kaffeemaschine wärmt sich auf, die Räume sind angenehm vortemperiert, der Kühlschrank hat bereits Fehlbestände eruiert und beim Verlassen Ihres Heimes öffnet und schließt sich das Garagentor wie von Geisterhand – alles, ohne dass Sie einen Finger rühren. Ein Traum, der heute bereits Realität ist: Smart Homes spielen „alle Stücke“, intelligente Sprachassistenten lernen täglich dazu und elektronisch gesteuerte Leistungen passen sich den Wünschen und Gewohnheiten der Bewohner an.
Komfort und Risiko
Bei Abwesenheit – etwa im Urlaub – lassen sich Lampen, Türen und Fenster auch aus dem Ausland per Handy steuern und bequem überwachen. Sensoren melden unbefugtes Eindringen und lösen Alarm aus; ebenso wie vernetzte Rauchmelder… Kurzum: Smart Homes bieten Komfort und Sicherheit und können großen Schaden verhüten; und wenn etwas passiert, greifen Haushalts-, Brand- oder Einbruchsversicherung.
Die digitale Vernetzung birgt aber auch Risiken. Ein Schwachpunkt ist das mögliche Versagen der Elektronik, etwa wenn Türen trotz gegenteiliger „Befehle“ offenbleiben und ungebetenen Besuchern ungehindert Zutritt gewähren. In so einem Fall erbringen Versicherungen keine Leistung. Von solchen „Zufallstreffern“ abgesehen, spezialisieren sich „moderne“ Kriminelle zunehmend auf gezielte Hackerangriffe und setzen ihrerseits automatisierte Programme und künstliche Intelligenz ein, um Schwachstellen auszuforschen.
Sicherheit im Visier
Die Verbindung mit dem Internet zum Austausch von Daten und zur intelligenten Kommunikation verschiedenster Systeme und Geräte ist zugleich Stärke und Schwäche beim Smart Home. Letztlich wird es darauf ankommen, unseriösen Machenschaften stets einen Schritt voraus zu sein. Am ehesten gelingt das, wenn man zertifizierte Hardware einsetzt, laufende Software-Aktualisierungen vornimmt, veraltete Technologien durch den neuesten Stand ersetzt und auf regelmäßige Updates beim Smartphone achtet. Darüber hinaus gilt wie sonst auch, Passwörter sicher zu gestalten, häufig zu wechseln und – beispielsweise in sozialen Netzwerken - keine sensiblen persönlichen Daten preiszugeben, um für kriminelle Machenschaften so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten.
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