Steht der Immobilienmarkt vor einem Crash?

 

Sind die Immobilienpreise nun tatsächlich bereits rückläufig und droht vielleicht sogar das Platzen einer Blase? Selbst die Frage nach einem allgemeinen Preisrückgang bei österreichischen Wohnimmobilien lässt sich nicht mit einem klaren Ja oder Nein beantworten, es liegt schlichtweg am Betrachtungszeitraum. Laut österreichischer Nationalbank wurden Wohnobjekte auch im Jahr 2022 mit einem Preisanstieg von durchschnittlich 10,3 Prozent wie bereits 2021 mit sogar 11,8 Prozent empfindlich teurer. Im vierten Quartal 2022 und im ersten Vierteljahr 2023 wurde mit einem Minus von 2,3 Prozent der rasante Preisauftrieb aber erst einmal gestoppt. Deutlich problematischer als dieser nominell verhältnismäßig moderate Rückgang ist allerdings, dass die Immobilientransaktionen inzwischen stark rückläufig sind und die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern immer mehr auseinandergehen. Egal ob ein Investment in die eigenen vier Wände oder als Anlageimmobilie, im aktuell schwierigen Umfeld sollte man unbedingt eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen.

 

Zeiten für schnelle Verkaufsgewinne sind vorbei

Während in den letzten Jahren noch die Verkäufer Preise und Bedingungen am Immobilienmarkt diktieren konnten, hat sich das Blatt inzwischen zugunsten der Käufer gewendet. Wenngleich es in einigen heimischen Regionen teils noch immer deutlich zu wenig verfügbare Wohneinheiten gibt, zeichnet die Nationalbank am österreichischen Gesamtmarkt ein anderes Bild. Die Volkswirte gehen, nach der massiv angestiegenen Bautätigkeit in den letzten Jahren, von einem Überangebot an Wohnungen von 2022 mit rund 30.000 Einheiten für heuer sogar von 50.000 aus. Weiters sorgt die Kombination aus empfindlich gestiegenen Kreditzinsen und restriktiveren Finanzierungsvergaben der Banken dafür, dass die aktuell hohe Inflation samt den drastisch gestiegenen Baukosten nicht mehr so einfach auf die Immobilienkäufer übergewälzt werden kann. Die Zeiten, wo kurzfristig orientierte Immobilieninvestoren schnelles Geld machen konnten, scheinen zumindest vorübergehend vorbei.

 

Steigerung der Lebensqualität in den eigenen 4 Wänden im Fokus haben

 

Speziell was die eigenen vier Wände angeht, sollte bei einer Investmententscheidung auch das Thema „Lebensqualität“ eine große Rolle spielen. Sollte das Traumhaus jetzt schon finanziell realisierbar sein, ist es wahrscheinlich nicht ratsam, möglicherweise letztendlich vergeblich auf den großen Einbruch am Immobilienmarkt zu warten. Insbesondere, wenn die aktuelle Wohnsituation nicht zufriedenstellend ist. Entscheidet man sich, das neue Wohndomizil langfristig zu nutzen, können etwaige individuelle Vorlieben wie Nutzfläche, Grundstücksgröße, Wohngegend oder spezielle bauliche Gegebenheiten zugunsten der Lebensqualität zumindest untergewichtet werden. Wenngleich man von extrem niedrigen Kreditzinsen in den letzten Jahren sehr verwöhnt war, auch das aktuelle Niveau ist langfristig betrachtet nicht unattraktiv. Und man sollte auch die weiter stark steigenden Mietkosten in die Entscheidungsfindung zur alternativen Schaffung von Eigentum einbeziehen.

 

Bei Anlagewohnungen auf gute Lagen setzen

 

Als Immobilieninvestor bzw. Vermieter sollte man gerade in Zeiten wie diesen Preiszuschläge für gute Wohnlagen akzeptieren und bei der Ausstattung darauf achten, ein möglichst breites Mieterpublikum anzusprechen. Ähnlich wie bei einem Investment in Qualitätsaktien sollten kurzfristige Preistendenzen in beide Richtungen nicht überbewertet werden. Vielmehr gilt es bei der Mietersuche ein gutes Händchen zu beweisen, um möglichst langfristige und stabile Einnahmen zu generieren. Dabei sollte im aktuellen Marktumfeld eher nicht versucht werden, den Mietertrag an der absolut oberen Bandbreite anzusetzen. Wieder regional unterschiedlich ist zu erwarten, dass ein Überangebot an derzeit nicht verkaufbaren Eigentumswohnungen den zwangsläufigen Weg in die Vermietung finden wird. Das dürfte speziell den Leerstandsdruck auf Mietwohnungen in mäßigen Lagen mit schlechter Ausstattung erhöhen.

 

Tipp – Beratung zu vielseitigen Immobilieninvestments nutzen

Egal ob die eigenen vier Wände oder ein Anlageinvestment in Immobilien. Im aktuellen Marktumfeld sollten Sie unbedingt eine persönliche und professionelle Beratung in Anspruch nehmen, um die Grundlagen für die richtigen Entscheidungen zu schaffen.

 

Sehr gerne bieten wir Ihnen unsere umfassende Expertise im komplexen Umfeld der Immobilienthematik an. Vereinbaren Sie ein persönliches und unverbindliches Gespräch mit uns, wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

 

 

(Datenquelle: ÖNB)

 

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Peter Höfler

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