Katastrophenwarnung: Katwarn, NINA, Cell Broadcast & Co
Das Smartphone ist heute weit mehr als ein Telefon. Es dient als Fotoapparat, Navigationsgerät, Spielkonsole, Video- und Musikplayer und bietet Zugang zum Internet. Dank spezieller Apps und dem Cell Broadcast-System können Smartphones zudem vor Unwettern und anderen Gefahren warnen.
Katwarn, NINA, BIWAP
Warnungen via App funktionieren nur, wenn diese installiert ist und Push-Nachrichten empfangen kann. Die Textmeldungen erscheinen dann direkt auf dem Bildschirm, ohne dass die App geöffnet werden muss. In den Geräteeinstellungen lässt sich festlegen, welche Apps Push-Nachrichten nutzen dürfen.
Zu den bekanntesten Warn-Apps gehört Katwarn, entwickelt vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme. Diese App informiert ortsbezogen über Gefahren wie Brände, Unwetter oder Terroranschläge. Offizielle Stellen entscheiden, wann und wo Warnungen ausgegeben werden.
Eine weitere wichtige App ist NINA, die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bereitgestellt wird. NINA warnt nicht nur vor allgemeinen Gefahren, sondern auch vor spezifischen Wetterereignissen und Gesundheitsrisiken.
Zusätzlich gibt es privatwirtschaftliche Apps wie BIWAPP, die den Nutzern ermöglichen, spezifische Warnungen für ausgewählte Orte zu abonnieren.
Cell Broadcast: Warnungen ohne spezielle App
Eine weitere Möglichkeit, vor Gefahren zu warnen, bietet der Mobilfunkdienst Cell Broadcast. Hierbei werden Nachrichten an alle Mobiltelefone innerhalb einer bestimmten Funkzelle gesendet, ohne dass eine spezielle App installiert sein muss. Diese Nachrichten erscheinen direkt auf dem Bildschirm des Geräts und werden von einem deutlichen Alarmton begleitet. Cell Broadcast ist besonders nützlich, da es auch bei Netzüberlastungen funktioniert und keine Rückmeldung vom Empfänger erfordert.
Probieren Sie es aus: Am 12. September ist der nächste bundesweite Warntag, bei dem um 11 Uhr ein Probealarm startet.
Vorbereitung auf Notfälle
Um sich auf verschiedene Katastrophenfälle vorzubereiten, können detaillierte Informationen und Ratschläge in der Broschüre „Katastrophenalarm“ sowie in einer Checkliste des BBK gefunden werden. Diese Ressourcen bieten wertvolle Tipps, wie man sich und seine Lieben schützen kann.
Die Integration solcher Technologien und Apps in den Alltag kann erheblich zur Sicherheit beitragen, indem sie frühzeitig vor möglichen Gefahren warnen. So kann Ihr Smartphone nicht nur Alltagshilfe, sondern auch Lebensretter sein.
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