Auto top versichert, Fahrer pleite
Hannes liebt sein neues Auto. Wie für viele Österreicher ist auch für ihn der Abschluss einer Vollkaskoversicherung selbstverständlich. Hannes legt dafür monatlich 86,91 € an Prämie aus. Bei einem Totalschaden seines VW Golfs ersetzt die Versicherung Hannes den Neuwert von 33.500 €.
Über die finanziellen Konsequenzen eines Unfallschadens an seinem Körper hat sich Hannes bislang noch keine Gedanken gemacht. Zweifelsfrei könnte er seinen aktuellen Job mit einer Querschnittslähmung nicht mehr ausüben und das monatliche Nettogehalt des 25-jährigen in Höhe von 1.790 € wäre Geschichte. Aus der gesetzlichen Sozialversicherung würde Hannes nun eine Berufsunfähigkeitspension erhalten. Mit einer monatlichen Nettoleistung von 897 € könnte er seine aktuellen Fixkosten allerdings keinesfalls decken.
Hochgerechnet auf das potenzielle Arbeitsende von Hannes mit dem 65. Lebensjahr würde unter Einrechnung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld sein Einkommensverlust rund 519.000 € (!) betragen. Eine maßgeschneiderte Absicherung (private Berufsunfähigkeitsversicherung) in dieser Höhe würde mit einer Prämie von 39,73 € pro Monat nicht einmal die Hälfte seiner Auto-Vollkaskoversicherung kosten.
Jeder 10. Pensionist bezieht eine Arbeitsunfähigkeitsrente
Mit aktuell 165.341* Beziehern von gesetzlichen Arbeitsunfähigkeitspensionen hat es jeder 10. heimische Rentner nicht geschafft, bis zu seinem Pensionsalter erwerbstätig zu bleiben. Mit einer durchschnittlichen Rentenhöhe von 1.082 € netto pro Monat ist zudem für die Betroffenen kaum das finanzielle Auslangen zu finden.
Speziell für manuell tätige Menschen wurden in den letzten Jahren mit Gesetzesänderungen fast unüberwindbare Hürden für die Zuerkennung einer Arbeitsunfähigkeitspension aufgebaut. Im Jahr 2016 wurden in Österreich von 57.040* Anträgen satte 37.367* abgelehnt. Bei den Zuerkennungen liegen inzwischen psychiatrische Erkrankungen mit rund einem Drittel ganz vorne.
Tipp – Rechtzeitig eine Vollkaskoversicherung für die eigene Arbeitskraft abschließen
Ziel einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung ist es, den potenziellen Einkommensverlust durch eine monatliche Rentenleistung auszugleichen, sobald die Erwerbstätigkeit unfall- oder krankheitsbedingt nicht mehr ausgeübt werden kann. Im Gegensatz zur gesetzlichen Versicherung ist im Normalfall tatsächlich die zuletzt überwiegend ausgeübte Tätigkeit versichert.
Kann beispielsweise ein Maurer aufgrund von Bandscheibenvorfällen seinen Beruf nicht mehr ausüben, leistet die private Versicherung. Auch wenn der Maurer von der gesetzlichen Pensionsversicherung abgelehnt wird.
Bei der Prämienhöhe für die „Vollkaskoversicherung für die eigene Arbeitskraft“ spielen Alter, Beruf und Gesundheitszustand eine wesentliche Rolle. Je früher also der Abschluss desto besser. Überlassen Sie Ihre finanzielle Zukunft nicht dem Zufall, wir beraten Sie gerne und umfassend.
*Quelle: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
und das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK)
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