Hilfe, Schlüsseldienst! Wie erkennt man Kostenfallen?

 

Ob Luftzug oder Unachtsamkeit, fällt eine Tür unerwartet ins Schloss, so hilft nur eines: Der Schlüsseldienst. Dank Google ist solch einer rasch gefunden. Über 4 Millionen Ergebnisse spuckt die Suchmaschine aus – doch Vorsicht: Schlüsseldienst ist nicht gleich Schlüsseldienst, denn häufig entpuppen sich verlockende Fixpreis-Versprechen & Co. als horrende Kostenfallen.

 

Aktuell erhält der AK-Konsumentenschutz zahlreiche Beschwerdefälle hinsichtlich vermeintlich günstiger Schlüsseldienste. Beispielsweise musste ein Ehepaar, das sich aus der Wohnung ausgesperrt und auf Google einen Schlüsseldienst gefunden hatte, 800 € berappen. Unseriöse Aufsperrdienste gehören scheinbar zum Gewerbe – doch gibt es unter all den schwarzen Schafen auch weiße. Wir verraten, wie man diese identifizieren kann:

 

#1 Erkundigen Sie sich schon beim ersten Anruf nach dem Preis. Gibt man Ihnen vorab keine Auskunft, lieber einen anderen Schlüsseldienst anrufen.

 

#2 Schlägt man Ihnen vor, dass der Schlüsseldienst sich die Tür vorab persönlich ansehen muss, müssen Sie in jedem Fall mit einer Anfahrtspauschale rechnen, ganz gleich, ob die Tür durch diesen geöffnet werden konnte oder nicht. Also auch in diesem Fall lieber weitersuchen!

 

#3 Erkundigen Sie sich auch über Zusatzkosten und deren Höhe vorab! Achten Sie vor allem auf die Nachvollziehbarkeit von Zuschlägen – andernfalls können Sie von dubiosen Praktiken ausgehen.

 

#4 Wählen Sie keine Anbieter deren Firmenname „AA“ oder „AAA“ oder ähnlich heißen, denn hierbei handelt es sich lediglich um eine Online-Ranking-Taktik → UNSERIÖS!

 

#5 Werfen Sie einen Blick auf die Homepage und ins Impressum – meist kann man sich auch über diesen Weg ein gutes Bild vom Schlüsseldienst machen.

 

#6 Werden Sie bei zu billigen Preisen stutzig! Diesen verlockenden Angeboten sollten Sie von Haus aus nicht trauen.

 

#7 Trifft der Schlüsseldienst-Mitarbeiter bei Ihnen ein, lassen Sie sich seinen Ausweis zeigen.

 

#8 Seriöse Anbieter verfügen über die Zahlfunktion via Rechnung. Ist dies nicht möglich, könnte das ein Indiz sein, doch besser einen anderen Anbieter zu nehmen.

 

Alle dubiosen Fälle haben lt. AK eines gemeinsam: Der Kunde musste den Betrag immer in bar entrichten, bzw. wurden sogar unter Druck gesetzt, um den Betrag vom Bankomaten zu beheben.

 

Was Sie in so einem Fall tun können: Verständigen Sie die Polizei bzw. erstatten Sie Anzeige.

 

Übrigens: Je nach Versicherungsvertrag ist es möglich, die Kosten eines Schlüsseldienstes durch die Versicherungsgesellschaft decken zu lassen! Gerne überprüfen wir das für Sie!

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